Aufgabe von Sanierputz-Systemen ist es über einen langen Zeitraum für eine trockene und ausblühungsfreie Putz-Oberfläche zu sorgen und das Mauerwerk anhaltend zu schützen, indem Salze in den Putz eingelagert und so aus dem Mauerwerk entfernt werden. Um dies zu erreichen, wirken Sanierputz-Systeme auf zweierlei Weise:

• Sanierputze sind wasserabweisend, dabei aber hoch diffusionsoffen eingestellt. Dies führt zu einer Verlagerung der Verdunstungsebene von der Oberfläche in den Putzquerschnitt

• Unter-/Grundputze übernehmen die Funktion einer Einlagerungsschicht. Feuchtigkeit soll in flüssiger Form mit den in ihr gelösten Salzen eindringen können und diese beim Ausdiffundieren durch den Sanierputz im Unterputz zurücklassen

Um diesen Anforderungen nicht nur gerecht zu werden, sondern optimal zu erfüllen, bedarf es der gezielten Darstellung des Porenraums im jeweiligen Putz. Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Labor für Baustofftechnik der FH Münster und der Firma Remmers wurde unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten dieser Porenraum genauer erforscht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden bis zum heutigen Tage konsequent in der Putzmörteltechnologie des Hauses Remmers eingesetzt.

Eigenschaften von Sanierputzen

• Sanierputze sind hydrophob, sodass keine, in Wasser gelösten Salze an die Oberfläche gelangen können.

• Unter-/Grundputze dienen als Einlagerungsschicht für die Salze. Hier lässt eindringende Feuchtigkeit beim Ausdiffundieren durch den Sanierputz die in ihr gelösten Salze zurück

• Sanierputzsysteme haben eine so hohe Salzresistenz, dass selbst beim Versalzungsgrad „mittel“ ein einlagiger Auftrag von 20 mm Schichtdicke ausreicht.

• Sanierputze können ohne Abdichtung bis zum Durchfeuchtungsgrad von < 40 % eingesetzt werden.

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